Der Schriftspracherwerb hat seinen Ursprung im Lautspracherwerb und gelingt immer dann reibungslos, wenn dem Kind ein gereiftes zentrales Nervensystem zur Verfügung steht.
Durch Vorschuluntersuchungen und Entwicklungsgespräche in der Kita wird festgestellt, ob die Entwicklung dieser Fähigkeiten optimal verläuft.
Sollte es Probleme bei der Sprachentwicklung geben, so fehlt meist ein "Gefühl" für Sprache. Die Kinder liebten im Vorschulalter Reime und Silben nicht wie Ihre Altersgenossen, sie hatten vielleicht auch kleinere unbehandelte (jetzt verwaschene) Lautverwechslungen, einen späteren Sprechbeginn und/oder eine verzögerte motorische Entwicklung. Manchmal gibt es eine genetische Disposition in der Familie. Aber nicht immer ist die Ursache zu erkennen.
Häufig wird mit Beginn der ersten Klasse der Graphemerwerb schwierig. Buchstaben wie „F“ und „W“ , „K“ und „G“, „b“ und „d“ sehen sich sehr ähnlich und sind auch bei der Aussprache leicht zu verwechseln. Das Verstehen und Anwenden der Buchstaben, auch in Textform, ist erschwert und die Energie reicht nicht für eine altersgerechte Konzentration. Das Lernen im familiären Rahmen oder bei der Nachhilfe ist wenig effektiv, das Kind muss viel wiederholen.
Unser Verständnis von Logopädie sieht hier den medizinischen Aspekt der neurologischen Reifung. Die fehlende Differenzierung der sensorisch/motorischen Kompetenzen in der Phase des Spracherwerbs ursächlich. Bei uns werden auditive/visuelle Wahrnehmung und Verarbeitung, die phonologischen Basisfähigkeiten sowie die Lese- und Schreibleistung in Beziehung zu den neurologischen Entwicklungsschritten gesetzt, die im gesamten Körper sichtbar werden. Mittlerweile gibt es empirische Studien die LRS-Problematiken mit der unzureichenden Integration frühkindlicher Restreaktionen in Verbindung bringen. Das finden wir gemeinsam mit Ihrem Kind heraus.
Unsere Therapie der neurofunktionellen Reorganisation schafft die Basis, bei der das Üben und Lernen in der Schule und Zuhause leichter fällt, Konzentration wieder möglich ist und Erfolge nicht ausbleiben müssen. Damit Lernen wieder Spaß macht, niemand an sich zweifeln muss und das Potential ausgeschöpft werden kann.
Bei der Dyskalkulie handelt es sich um ein Problem in der Raum- und Zeitorientierung. Der Mathematik liegt die Vorstellung von einer Vorwärts-und Rückwärtsbewegung zugrunde. Kinder benötigen zahlreiche Bewegungserfahrungen im Raum, damit daraus ein Gefühl für Richtungen, Mengen, Entfernungen und Zahlen entsteht. Die Ursachen liegen häufig in einer neurologischen Reifeverzögerung der frühkindlichen Entwicklung.
Erkennbar wird die Rechenschwäche, wenn innerhalb von Rechenoperationen gezählt wird, wenn vermeintlich einfache mathematische Aufgaben immer erneut berechnet werden müssen oder Rechts-Links-Verwechslungen vorkommen.
Die Uhr kann schwer zu erlernen sein, ebenso der Umgang mit Geld. Die Finger werden unverhältnismäßig lange benutzt (auch heimlich unter dem Tisch) und vor dem höheren Zahlenbereich haben die Kinder Angst, weil die Vorstellungskraft für diesen großen Raum fehlt und die Finger das nicht mehr schaffen können.
Die fehlenden Transferleistungen ermöglichen auch bei ständigem, fleißigem Üben keine Verbesserungen, kosten aber enorme Konzentrations- und Gedächtnisleistungen.
Unsere Lerntherapie setzt bei den Ursachen an. Die neurofunktionelle Reorganisation des ganzen Körpers zum Erlernen von Raum und Zeit.
Auch die exekutiven Funktionen, die maßgeblich die, Leistungen des Arbeitsgedächtnisses bestimmen stehen im Fokus der Therapie.
Zusätzlich werden mathematische Kernkompetenzen wiederholt und vertieft.
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